Das Motto „Gehe, lebe und werde“ begleitete unsere Runde aus Deutschland auf der viertägigen Wallfahrt nach Paray-le-Monial, zusammen mit ca. 1000 europäischen Raiderinnen, von denen die meisten aus Frankreich kamen.
An Allerheiligen startete die Wallfahrt an fünf verschiedenen Orten. Jeweils etwa 200 Pfadfinderinnen begannen ihren Weg in Begleitung einiger Priester und Ordensleuten mit einer Heiligen Messe. Danach folgte die erste Etappe, die wir zusammen mit unserer Partnerrunde aus dem Elsaß zurücklegten. Bis wir am dritten Tag in Paray ankamen, lernte wir uns immer besser kennen. Der Alltag unterschied sich nicht sonderlich vom normalen Fahrtenleben und die Begegnungen mit anderen katholischen Raiderinnen waren sehr eindrücklich. Auch der Einblick in die französische Pfadfinderkultur mit Liedern, Abendrunden und besonderen Essgewohnheiten hat uns gut gefallen.
Am Wallfahrtsort angekommen, gab es verschiedene, sehr gute Vorträge, die für die Nicht-Franzosen übersetzt wurden. Höhepunkte waren der Besuch in der Erscheinungskapelle und die Nachtanbetung in der Basilika. Auch hier durften wir wieder die Gastfreundschaft der Franzosen erleben, denn wir bekamen die Plätze direkt vor dem Allerheiligsten zugewiesen. In allen Ecken der Kirche waren Priester verteilt, die stundenlang Beichte hörten – ein unvergessliches Erlebnis. Das Treffen endete mit einer großen Abschlussrunde und gemeinsamen Singen. Trotz der Kälte und des Regens gehen wir gestärkt und erfüllt in unseren Alltag zurück und freuen uns schon auf nächstes Jahr – hoffentlich zusammen mit vielen anderen… [nach einem Bericht der Wallfahrtsrunde]