Jedes Jahr im Oktober findet in Bayern das Landestreffen Rote Stufe statt, ein Treffen für alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder ab 17 Jahre. So auch wieder heuer am Sonntag, den 15. Oktober 2017. Auf dem Programm standen die vielfältigsten Workshops:
Survival – mit Matthias R. Durch den Workshop wurde man nicht gleich ein Bear Grylls, doch jetzt weiß jeder Teilnehmer, wie er sich sein Fahrtenmüsli mit frischen Beeren versüßen kann oder sich einen Unterschlupf improvisiert. Oder wie man ohne die üblichen Hilfsmittel ein Feuer macht…
Schönheit in der Küche. Die Kunst des Marzipans – mit Dina H. Wie schafft man es, dass die Schokoglasur auf dem Kuchen ganz glatt ist? Wie entsteht aus einem Klotz Marzipan ein rosarotes Glückschwein? Wie bringt man Gemüse und Obst in eine künstlerische Form?
Strom aus der Natur – mit Barbara M. Nicht nur aus einer Zitrone lässt sich Strom herstellen. Die Natur kann mehr als ein jeder denkt!
Besser als der beste Film: Die hl. Messe als das Leben Christi live – mit P. Markus. Die hl. Messe ist die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Jesu. Ja. Aber sie ist noch vieles mehr. Sie lässt uns das ganze Leben Jesu miterleben. Live. Aber wie genau?
Kothe kreativ – mit Stefan L. Sie steht da! Vier schwarze Planen! Sie begleiten uns immer! Doch in ihr steckt viel mehr – ein Kamel, eine Kröte, eine Lokomotive, eine Fünferkothe. Entdecke die Vielseitigkeit unseres alten schwarzen Fahrtengesellen.
Kurzeinblick in das Konzept der „gewaltfreien“ Kommunikation – mit Maria F. Wer kennt das nicht: Konflikte in der Gilde, Sippe oder Runde? Oder Aussagen, die gar nicht so gemeint sind, der Gegenüber sich jedoch angegriffen fühlt? GFK bietet eine Möglichkeit, zwischenmenschliche Konflikte zu vermeiden!
Usw.
Aber das Treffen war natürlich viel mehr als nur Workshops. Schon am Samstag hatte es ein doppeltes Vorprogramm zur Weiterqualifizierung gegeben, nämlich einen Erste-Hilfe-Kurs und einen Motorsägen-Lehrgang. Am Sonntag wurde dann der Tag mit einer feierlichen heiligen Messe in der voll besetzten Petersdorfer Kirche eröffnet. Im Anschluss gab Matthias F. im kurzen Referat „Proud to be Scout“ einen Überblick über unsere doppelten Wurzeln – einerseits die englische Gründung der Pfadfinder durch Lord Baden Powell, andererseits die deutsche Jugend- und Wandervogelbewegung. Tagsüber standen dann die besagten Workshops auf dem Programm. Bei der Schlussrunde gab es noch als besonderen Höhepunkt vier Ranger- bzw. Roververpflichtungen. Bei dieser Verpflichtung erklären sich die Jugendlichen nach mehrmonatiger Vorbereitung bereit, für drei Jahre die Verantwortung in einer konkreten sozialen Aufgabe in der Gesellschaft oder in der Leitung einer Gruppe der KPE ehrenamtlich zu übernehmen.