Wie können wir unsere Begeisterung für den Glauben weitergeben an Freunde und Bekannte? Die Veröffentlichung des Mission Manifest hat uns angespornt, dieses Thema als Schwerpunkt für das Jahr 2018 zu wählen. Und so standen auch die gemeinsamen Kartage der älteren Pfadfinderinnen und Pfadfinder (ab 17) im KPE-Bundeszentrum Rixfeld unter dem Motto „Mission is possible“. Ausgangspunkt war die Gründonnerstagsliturgie, die uns mit der Fußwaschung die Eucharistie nicht nur als statische Gegenwart Christi im Kreis der Jünger, sondern als dynamische Kraft der Hingabe vor Augen stellt. Darum ist auch die Glaubensweitergabe nicht nur eine spezielle Aufgabe für eine kleine Expertengruppe in der Kirche, vielmehr ist jeder Christ durch die Taufe zum Fruchtbringen befähigt und damit als Missionar beauftragt. Gott schenkt jedem die Talente und Fähigkeiten, die er für die ihm zugedachte Missionsaufgabe braucht.
P. Hans-Peter erklärte in einem faszinierenden Impuls, wie Mission in der Kontemplation beginnt, dann fortschreitet zur Kompassion und Kommunion, sich erweist in Kommunikation und Kompetenz, und schließlich mündet in Kommunität und Kooperation. Die gemeinschaftliche Kooperation der Gläubigen (=Kirche) ist dann wiederum Grundlage für vertiefte Kontemplation. Viele praktische Ideen und Anregungen für „Missionsübungen“ gab es von P. Markus – einschließlich einer 20 Punkte umfassenden „Mission-Task“ als Aufgabe für die nächsten Wochen, angefangen vom Gründen von Gebetspartnerschaften für das Missionsanliegen, über die Mitarbeit bei Initiativen wie Elijah21, bis hin zu Berichten von persönlichen Erfahrungen auf dem Blog MitMehrMutMissionieren. Dabei wurde bei allen Impulsen immer Wert darauf gelegt, dass sich christliche Mission als „Bezeugen“ des eigenen Glaubens versteht, dem Zwang und Überredung diametral widerspricht.
Als konkrete Frucht der Einkehrtage konnte jeder seine konkreten Pläne zur Glaubensweitergabe als persönliches „Mission-Statement“ formulieren und in der Feier der Osternacht auf den Altar legen. Denn eingebettet war das Missions-Thema in die liturgische Feier des heiligen Triduums. Die Trauermetten brachten uns auch atmosphärisch das Leiden und Sterben Jesu näher, ebenso die der Jubel der Osternacht die Freude des Auferstandenen.
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