Unter dem Titel „Führung und Begleitung in Freiheit und Verantwortung“ gab es am zweiten September-Wochenende eine Weiterbildung für KPEler und Kuraten, die in unserem Bund in überregionaler Leitungsverantwortung stehen bzw. im Bereich der persönlichen Begleitung tätig sind. Dabei ging es um Themen wie den angemessenen Umgang mit Autorität, Entwicklung einer richtig verstandenen geistlichen Autonomie, Abgrenzung zu pseudo-therapeutischen Ansätzen in Spiritualität und Religion, Klippen und Gefahren bei Begleitung und Patenschaft. Das traumhafte Ambiente in einem gemütlichen Bootshaus mit Seeblick – mitten im Düsseldorfer Ballungsraum – war ein guter Rahmen, um auch schwierige Themen anzusprechen. Frau Dr. Hannah H. Schulz, anerkannte Expertin auf diesem Gebiet, führte souverän, kompetent und zugleich mit dem nötigen Gespür durch die verschiedenen Themen und begleitete so deren Anwendung auf unsere konkrete Arbeit.
Das Akademiewochenende war Teil unserer längerfristigen KPE-Weiterbildungsreihe unter der Überschrift „Achtsame Organisation“, derzeit mit besonderem Fokus auf den Umgang mit Geistlicher Autorität und möglichen Missbrauchsformen. Bereits Ende 2023 hatten wir dazu auf dem KPE-Kuratentag die DBK-Arbeitshilfe „Missbrauch geistlicher Autorität“ durchgearbeitet, beim BufüLafü Anfang 2024 auf der Fraueninsel Einblicke in die Themen der Bindungstheorie erhalten und im März mit Frau Buttenkemper unseren Bundesfortbildungstag zum Thema „Geistlicher Missbrauch“ organisiert. Diesem Kontext war auch die jetzige Weiterbildung zugeordnet.