750 KPEler feiern zusammen mit Bischof Hanke
Vom Hochschwarzwald bis nach Altötting und von Berlin bis ins Chiemgau: Aus dem ganzen Bundesgebiet kamen Pfadfinder und Pfadfinderinnen zur Bundeswallfahrt nach Eichstätt. Schon am Samstagmorgen trafen die ersten Reisebusse im idyllischen Altmühltal ein. Für jede Alterstufe gab es ein besonderes Programm. Für die Wölflinge startete eine Bundes-Dschungel-Ralley, bei der 29 Meuten ihr Können bei KIM, Geschicklichkeit, Europa, Semaphor, Erste Hilfe, Sport, Religion und vielem mehr unter Beweis stellten – und dabei unglaublich viel Spaß hatten. Zur gleichen Zeit fanden für die Pfadfinderstufe sportliche Aktivitäten statt. Und natürlich lud die Altmühl unwiderstehlich zu Bootswettkämpfen ein. Die „Rote Stufe“ (ab 17 Jahre) war schon ab Freitag unterwegs und tobte sich unter fachkundiger Anleitung an den Kletterfelsen im nahe gelegenen Urdonautal aus oder meldete sich zum Helferdienst in dem beeindruckenden Konvent der Schwestern von St. Walburga.
Am Abend hatten sich dann alle ihre Brotzeit redlich verdient. Gegen 20:30 Uhr versammelten wir uns am Caritas-Kinderdorf Marienstein und zogen in einer stimmungsvollen Lichterprozession zur Kirche St. Johannes in Rebdorf, wo mit einer kurzen Andacht unsere eucharistische Anbetung begann, die bis zum nächsten Morgen dauern sollte: Jedes Bundesland hatte die Gestaltung einer Stunde übernommen, so dass das Gebet die ganze Nacht nicht abriss.
Nach einem ausgiebigen Frühstück stand der wichtigste Punkt des Wochenendes auf dem Programm: Die eigentliche Fußwallfahrt zum Dom von Eichstätt. Bei strahlendem Sonnenschein zogen über 700 Pfadfinder und Pfadfinderinnen singend, betend und auch mal schwätzend in die barocke Altstadt. „Liebe Katholische Pfadfinderschaft Europas, seid herzlich willkommen am Grab des heiligen Willibald“, begrüßte uns Bischof Gregor Maria Hanke am Domportal und zelebrierte anschließend mit uns im gefüllten Kirchenhaus ein festliches Pontifikalamt. In seiner Predigt zeigte er anhand der Lebensgeschichte des hl. Willibalds, dass jeder von uns von Gott gerufen ist, dass uns von oben die Kraft geschenkt wird, diesem ganz persönlichen Ruf zu folgen, und dass wir durch das Horchen auf unsere Berufung immer mehr Christus ähnlich werden. Dieses aus der Berufung leben bedeute, das Leben in Fülle zu gewinnen. Auf diesem unserem Weg möge uns „der hl. Willibald, der selber ein Pfadfinder, ein Pfadsucher war, mit seiner Fürsprache begleiten.“ Vergelt’s Gott für die ermutigenden Worte!
An die hl. Messe schloss sich unmittelbar die Schlussrunde auf dem Domplatz und ein gemeinsamer Imbiss an, der von den Mühlbacher Pfadfindern professionell vorbereitet war. Ein wunderbares KPE-Wochenende ging zu Ende, das alle Teilnehmer sicher noch lange in Erinnerung behalten werden.
Ein Mitschnitt der Predigt von Bischof Gregor Maria Hanke: