gemeinsam katholisch
Wir sind ein katholischer Pfadfinderverband und leben unseren Glauben gerne auch gemeinsam in der Gruppe. So wie Zelten, Singen, Wandern und Kochen zu unserem Pfadfindersein dazu gehört, so auch das gemeinsame Gebet und das Sprechen über den Glauben. „Wer glaubt, ist nie allein.“ (Papst Benedikt XVI.)
Glauben erleben
Unsere Pfadfindergruppen sind Orte, wo wir erleben können, wie der christliche Glaube uns erfüllt, uns miteinander verbindet, uns Sinn schenkt. Wir singen gemeinsam, wir beten gemeinsam – auch unterwegs auf Lager in der Natur. Die Erfahrung, sich zusammen mit gleichaltrigen Freunden Gott zuzuwenden und mit ihm Freuden und Sorgen zu teilen, lässt uns den Glauben als ganz persönliche Bereicherung erleben.
In der Glaubenspraxis folgen wir den Bräuchen der Kirche, angepasst an die Bedürfnisse der jeweiligen Altersstufe. Ziel ist das Entdecken und Wachsen einer persönlichen Beziehung zu Gott und nicht die rein äußerliche Erfüllung religiöser Pflichten. Grundlage dafür ist die kirchliche Lehre, wie sie z.B. im Katechismus der Katholischen Kirche zusammengefasst ist. Unsere Pfadfinderarbeit versteht sich als Unterstützung und Ergänzung der Erziehungsaufgabe der Eltern. Darum ist es uns ein Anliegen, dass unsere Aktivitäten – auch im religiösen Bereich – mit den Eltern besprochen werden.
mit Herz und Verstand
Man kann nur lieben, was man kennt. Darum sprechen und diskutieren wir in unseren Gruppen über die Inhalte der christlichen Frohbotschaft. Bei den Jüngeren liegt der Schwerpunkt auf dem Kennenlernen der Grundthemen des Glaubens – oft anhand von biblischen Berichten oder Erzählungen aus dem Leben der Heiligen. Die Jugendlichen ermutigen wir, sich mit den Inhalten des Glaubens auseinanderzusetzen und auch kritische Fragen zu stellen. Nur so kann das Verständnis für die christlichen Wahrheiten wachsen.
Unser Glaube enthält viele Themen, die uns als Jugendliche beschäftigen: Ist beten sinnvoll? Wozu Kirche? Woher kommt die Welt? Warum Gebote? Woher die Kraft zur Nächstenliebe und zum Verzeihen? Was ist für eine Beziehung wichtig? … Das gemeinsame Gespräch über Lebens- und Glaubensfragen im Rahmen von Katechesen und Gesprächsrunden bietet uns die Möglichkeit, aus freier Entscheidung ein persönliches und reflektiertes Ja zum Glauben zu sprechen.
Faszination Natur – Weg zum Schöpfer
Wir lieben die Natur und wir lieben es, im Freien unterwegs zu sein. Auf Lager und Fahrt erkunden wir die schönsten Flecken unseres Planeten, vom Nordkap bis nach Afrika, von Sibirien bis nach Alaska. Dabei müssen es gar nicht immer die Niagarafälle oder der Grand Canyon sein. Wenn der Sinn für das Schöne geschärft ist, wird auch der Sonnenaufgang über einer taufrischen Wiese zur Faszination, oder das Rehkitz, das wir aus der Nähe beobachten, der kräftige Gesang eines Zaunkönigs, der klare Gebirgsbach im kleinen Seitental. Als Pfadfinder können wir die Schönheit der Natur unmöglich übersehen. Darum ist für uns auch der Einsatz für den Erhalt dieses Schatzes, der uns anvertraut ist, selbstverständlich – „Der Pfadfinder liebt Pflanzen und Tiere“ (6. Artikel des Pfadfindergesetzes).
Wenn wir die Natur als Schöpfung verstehen, dann können wir in ihren Wundern auch den Schöpfer erahnen. „Eine Sternennacht im Gebirge genügt, um uns an unsere Größe und unsere Kleinheit zu erinnern und uns zur Anbetung des Schöpfers zu rufen“ (J. Folliet).
„Er – Jesus – hat die Berge geliebt, wie er den See geliebt hat, die Blumen des Feldes und die Vögel des Himmels. Er hat die Schöpfung geliebt, weil sie ja sein eigenes Wort, Spiegelung des göttlichen Geheimnisses war, aus dem er kam. So dürfen wir sagen, dass zur Freundschaft mit Jesus auch die Freude an der Schöpfung, die Freude an ihrem unverbrauchten Glanz, an den großen und kleinen Wundern des Weltalles gehört.“
Papst Benedikt XVI.
unterwegs mit der Kirche
Als katholischer Pfadfinderverband wirken wir in der Kirche, ja als Kirche. Die KPE „nimmt teil am Heilsdienst der Kirche, indem sie jungen Menschen hilft, Jesus Christus kennen zu lernen und ihr Leben nach seiner Botschaft auszurichten.“ (Brief von Kardinal Meisner an die KPE.) Von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist die KPE als privater kanonischer Verein anerkannt. Wir arbeiten mit den kirchlichen Verantwortlichen zusammen und stehen mit Pfarrern, Jugendseelsorgern und Bischöfen im regelmäßigen Kontakt. Weihbischof Florian Wörner betonte bei einem Treffen mit der KPE: „Ich betrachte mein Kommen als Dankeschön an die KPE und als Ausdruck meiner Wertschätzung eurer Arbeit. In meiner Aufgabe als Leiter des bischöflichen Jugendamtes habe ich (…) die Zusammenarbeit mit der KPE als äußerst gut und transparent erlebt. Es war ein offenes und gutes Miteinander. Die KPE hat sich in den verschiedenen Bereichen der diözesanen Pastoral sehr positiv miteingebracht.“
Als korporatives Mitglied der UIGSE sind wir zusätzlich vom Vatikan als internationale private Vereinigung von Gläubigen päpstlichen Rechts anerkannt (seit 2003).
„Die Jugendarbeit in der KPE (…) gibt vielen jungen Menschen eine solide Grundlage für ihren Weg im Leben“.
Papst Benedikt XVI., kurz vor seiner Wahl